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 Tiefenimaginationsreise

 

Die eigene Erfahrung durch eine Reise in die eigene Tiefenimagination ist nicht zu ersetzen, aber vielleicht hilft es dir eine Reise zu lesen, um den Sprung ins Neue zu wagen.

Die folgende Reise stammt aus meinem 2. Trainingsjahr 2004. 

Der innere Begleiter brachte mich zu einer meiner größten Verletzungen, das Sprechen, der Ausdruck durch Sprache.

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Nach dem mich mein Begleiter durch die Entspannung geführt hatte, tauchte vor meinem inneren Auge ein Adler auf. Er war in einem furchtbar schlechten Zustand, an einer Stange festgebunden, hatte verschmutztes, verklebtes Gefieder, war geknebelt  und sah fast verhungert aus.

Ich nahm ihm den Knebel aus dem Schnabel und fing an die Lederbänder, die ganz eng um seine Füße geschnürt waren loszubinden. Sein Gefieder war so schmutzig und trocken, dass es bröselte und staubte. Der Staub reizte zum Husten. Als ich die Bänder fast gelöst hatte, fiel der Adler von der Stange und hing plötzlich Kopf unter, wie eine Fledermaus. Er hatte nicht mehr die Kraft, das Gleichgewicht zu halten. Er sagte: "Ich brauche Sonne, Regen und Nahrung. Bring mich nach draußen, ich muss fliegen."

Trotz meiner Zweifel, tat ich was er sagte. In der Sonne fing er ganz langsam an sein Gefieder zu putzen. Es fiel ihm sehr schwer, in die Luft zu kommen, aber er schaffte es und flog eine kleine Runde. Als er zurückkam sagte er: "Ich habe jetzt  eine Ahnung davon, wie es ist wieder kräftig zu sein." Er zeigte mir seine Krallen, die vorher so schmutzigen, aufgeschürften Krallen waren golden geworden."

Ich werde jetzt wieder fliegen und mir Nahrung holen" Nach einiger Zeit kam er mit einer Maus in seinen Fängen zurück, zerriss und fraß sie. Jetzt war auch der Schnabel golden. Danach flog er wieder und kam mit einem Hasen zurück, nachdem er diesen gefressen hatte, war der ganze Adler golden.

An diesem Punkt sprach er mit mir und fing an mir Ereignisse aus meinem Leben zu zeigen. Ich war ein unheimlich schüchternes Kind, traute mich nicht mit Erwachsenen zu sprechen. Er zeigte mir wie meine Außenwelt dazu beitrug einen Knebel in meinen Mund zu stecken und wie ich irgendwann selbst davon überzeugt war nicht sprechen zu können. Ich ging durch all meine Gefühle in diesen Ereignissen und bin daraus herausgewachsen.

 

 

          Barbara Reiter

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